Kräuterextrakt kann bei Frauen in den Wechseljahren eine Linderung der Wechseljahrsbeschwerden bewirken: RCT

Aug 30, 2023

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Die im Journal of Reproductive Medicine, Gynecology & Obstetrics veröffentlichte Studie zeigte, dass eine 12-wöchige Einnahme von EstroG-100 positive Auswirkungen auf die primären und sekundären Ergebnismessungen hatte.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Menopause ein Punkt in einem Kontinuum von Lebensabschnitten für Frauen und markiert das Ende ihrer reproduktiven Jahre. Der Verlust der Follikelfunktion der Eierstöcke tritt bei Frauen normalerweise im Alter zwischen 45 und 55 Jahren auf und ist ein natürlicher Teil des biologischen Alterns.

Perimenopause bedeutet „um die Wechseljahre herum“ und bezieht sich auf die Zeit, in der der weibliche Körper auf natürliche Weise in die Wechseljahre übergeht. Diese Übergangsphase beginnt mit Änderungen in der Zeitspanne zwischen den Perioden und kann 4 bis 15 Jahre dauern.

Hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit der Perimenopause und den Wechseljahren können sich auf das körperliche, emotionale, geistige und soziale Wohlbefinden auswirken. Die damit verbundenen Symptome sind von Person zu Person sehr unterschiedlich und können mehrere Jahre anhalten. Veränderungen in der Regelmäßigkeit und im Fluss des Menstruationszyklus, Hitzewallungen, Nachtschweiß, Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Inkontinenz, Schlafstörungen sowie Stimmungsschwankungen, Depressionen und/oder Angstzustände sind häufige Symptome.

Derzeit ist die Hormonersatztherapie die erste Behandlungslinie für Wechseljahrsbeschwerden. Wie die randomisierten klinischen Studien der Women's Health Initiative (WHI) zeigen, haben die mit der Hormonersatztherapie verbundenen Gesundheitsrisiken dazu geführt, dass mehr Frauen nach pharmazeutischen Alternativen wie pflanzlichen Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln suchen. Diese wachsende Nachfrage nach sicheren und wirksamen Produkten für die Menopause stellt eine kommerzielle Chance für Hersteller, Marken und Einzelhändler dar.

Laut Grand View Research wird die Größe des Marktes für Menopausen von 2022 bis 2030 voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 5,29 % wachsen. Die North American Menopause Society schätzt, dass es bis 2025 weltweit eine Milliarde Frauen in den Wechseljahren geben wird.

Um Frauen während der Perimenopause, Menopause und Postmenopause sichere und wirksame Behandlungsalternativen zu bieten, hat Dr. Jae Kim EstroG-100 entwickelt, eine patentierte, hormonfreie Kräuterformulierung.

Extrakte aus den Pflanzen Cynanchum wilfordii Hemsley (32,5 %), Phlomis umbrosa Turczaninow (32,5 %) und Angelica gigas Nakai (35 %) wurden aufgrund ihrer langjährigen traditionellen Verwendung in der koreanischen Volksmedizin zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden ausgewählt .

Cynanchum wilfordii​ Hemsley ist eine Kletterpflanze, die in der traditionellen asiatischen Volksmedizin zur Verbesserung der Blutzirkulation und zur Wiederherstellung der Vitalität nach Krankheit oder Schwangerschaft verwendet wird. Studien haben gezeigt, dass Extrakte von C. wilfordii verschiedene Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlaflosigkeit, Nachtschweiß und Scheidentrockenheit mildern, ohne den weiblichen Hormonspiegel zu beeinflussen.

Angelica gigas Nakai wird zur Unterstützung von Menstruationsunregelmäßigkeiten, Menstruationsschmerzen, PMS und der allgemeinen gynäkologischen Gesundheit eingesetzt. Es hat auch positive Auswirkungen auf das Gedächtnis, Schlaflosigkeit und Angstzustände gezeigt.

Phlomis umbrosa​ Turczaninow ist ein salbeiähnliches Kraut mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften und wird zur Stärkung von Muskeln und Knochen eingesetzt.

EstroG-100 wurde von der PhytoLife Nutrition GmbH, einem international tätigen Pharmaunternehmen mit Sitz in Berlin, übernommen. In drei prospektiven, randomisierten, doppelblinden und placebokontrollierten klinischen Studien wurde gezeigt, dass der Inhaltsstoff bei Wechseljahrsbeschwerden wirksam ist, ohne die typischen Nebenwirkungen einer Hormontherapie wie Gewichtszunahme oder Organ-, Kreislauf- oder Stoffwechselveränderungen und keine östrogenen oder phytoöstrogene Wirkung.

Etwas mehr als 100 Frauen im Alter von 40–70 Jahren mit einem Kupperman-Menopausal-Index (KMI) ≥ 20 wurden randomisiert und erhielten entweder EstroG-100 (Behandlungsgruppe) oder Placebo (Kontrollgruppe). KMI ist ein internationaler Standard zur Beurteilung des Ausmaßes und der Merkmale von Wechseljahrsbeschwerden. Der modifizierte KMI besteht aus 12 Elementen in sechs Bereichen: vasomotorische Störungen, Harnsymptome, systemische neurologische Symptome, motorische Symptome, Verdauungssymptome und systemische Symptome.

Die Teilnehmer erhielten 12 Wochen lang zweimal täglich eine Tablette EstroG-100, insgesamt 514 mg Pulverextrakt, oder ein Placebo.

Die primären und sekundären Wirksamkeitsendpunkte waren die Veränderung der gesamten modifizierten KMI-Scores bzw. Veränderungen in den 12 Elementen der modifizierten KMI-Scores. Der Grad der Symptomverbesserung in beiden Gruppen wurde in den Wochen 4 und 12 analysiert und verglichen, um festzustellen, ob es statistisch signifikante Unterschiede gab.

Die primäre Wirksamkeitsendpunktänderung der gesamten modifizierten KMI-Werte verbesserte sich nach 12 Wochen EstroG-100 im Vergleich zu Placebo deutlich. Von den sekundären Wirksamkeitsendpunkten verbesserten sich Parästhesie, Nervosität, Melancholie, Schwindel, Müdigkeit, Arthralgie und Myalgie sowie Kribbeln ebenfalls signifikant mit der Behandlung. In beiden Gruppen wurden keine signifikanten Veränderungen der Serum-E2- und FSH-Spiegel, der Endometriumdicke oder des Body-Mass-Index (BMI) beobachtet.

Quelle: Journal of Reproductive Medicine, Gynecology & Obstetrics

September 2022 doi: https://10.24966/RMGO-2574/100106 ​

„Eine 12-wöchige, multizentrische, doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit des Kräuterextrakts (EstroG-100) bei Wechseljahrsbeschwerden.“

Autoren: T. Kim et al.

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